Prof. Dr. Christine Knipping - Vita
Dr. Christine Knipping ist Professorin für Didaktik der Mathematik mit Schwerpunkt in der Sekundarstufe am Fachbereich 3 der Universität Bremen.
Sie studierte Mathematik, Physik, Erziehungswissenschaft und Philosophie in Göttingen, Berlin und Hamburg. Nach dem zweiten Staatsexamen unterrichtete sie für ein Jahr an einer Schule in Le Raincy, Frankreich. Anschließend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Hamburg bei Prof. Dr. Gabriele Kaiser tätig und promovierte 2002 mit einem Doppelabschluss der Universitäten Grenoble und Hamburg zu „Beweisprozesse in der Unterrichtspraxis – Vergleichende Analysen von Mathematikunterricht in Deutschland und Frankreich“. Nach einer weiteren Tätigkeit als Mathematik- und Philosophielehrerin an einem Hamburger Gymnasium, hat sie als Post-Doc gemeinsam mit Dr. Anna Sierpinska an der Concordia University (Montreal, Kanada) zum Phänomen der Frustration von Studierenden in Mathematik-Service Veranstaltungen an der Universität geforscht.
Ihre mit Auszeichnung verliehene deutsch-französische Promotion in Mathematikdidaktik, ihre Auslandserfahrungen sowie ihre schulpraktische Tätigkeiten sind 2003 durch die Ernennung zur Juniorprofessorin am Institut für Mathematik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg anerkannt und honoriert worden. In Oldenburg hat sie ihre Forschung zu Argumentations- und Beweisprozessen weiter vertieft hat. Lernprozesse von Studierenden im Kontext von Dynamischer Geometrie Software in der Lehrerausbildung und der Einfluss dieser Lernumgebung auf ihre mathematischen Argumentationsprozesse waren dabei der Fokus.
2005 folgte sie einem Ruf auf eine Professur an der Acadia University, Wolfville, Kanada. Dort hat sie diese Studien durch eine Beteiligung an dem RIDGE Forschungsprojekt von Dr. David Reid (Reasoning in Dynamic Geometry Environments, gefördert von SSHRC) fortführen können. Mit einem Forschungsprojekt “The emergence of disparity in mathematics performance” (gefördert durch SSHRC und A.v. Humboldt Stiftung) hat sie seit 2007 zudem eine soziologische Perspektive in ihrer empirischen Unterrichtsforschung eingenommen. Gegenstand dieses internationalen Forschungsprojektes (Kanada – Deutschland – Schweden) sind diskursive und interaktionale Mechanismen der Entstehung von Leistungsdifferenzen im Mathematikunterricht.
Seit Juli 2011 ist Dr. Christine Knipping Professorin an der Universität Bremen. Dort beabsichtigt sie ihre bisherige empirische Unterrichtsforschung zum Mathematikunterricht fortzuführen und zu vertiefen, die sich durch drei Dimensionen charakterisieren lässt – Fokus auf Argumentations- und Beweisprozesse, International Vergleichende Forschung und eine soziologische Perspektive auf Unterricht.
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