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Zentrum für Industriemathematik

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Aufbau & Inhalte des Bachelor-Studiengangs Technomathematik

Im Studium der Technomathematik lernen die Studierenden, wie komplexe Probleme aus Technik, Industrie, Ingenieur- und Naturwissenschaften mittels mathematischer Methoden bearbeitet und gelöst werden können. Im Bachelorstudiengang Technomathematik werden die Grundlagen gelegt, um in der späteren Praxis erfolgreich arbeiten zu können. Essenziell sind dabei neben den fachlichen Qualifikationen die Fähigkeiten, mit Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen kooperieren und kommunizieren zu können. Über die allgemeine Befähigung zu einer wissenschaftlichen Arbeitsweise, zum konzeptionell-analytisch-logischen Denken und Argumentieren und über die Ausprägung vielfältiger Kommunikationsfähigkeiten hinaus basiert die Ausbildung im B.Sc. Technomathematik auf den folgenden drei Schwerpunkten, wie es dem deutschlandweit gültigen Konzept der Technomathematik entspricht:

Studienverlauf

Das Bachelorstudium umfasst sechs Semester (d.h. drei Jahre) und wird durch die Einteilung in Module strukturiert. Für jedes erfolgreich absolvierte Modul werden so genannte Credit Points (CP) vergeben, die die jeweiligen Stundenbelastungen der Studierenden bemessen und die Gewichtung der Resultate eines Moduls für die Abschlussnote des Bachelorstudiums festlegen. Insgesamt umfasst das Studium 180 CP.
Im ersten Studienjahr erfolgt die Ausbildung in den mathematischen Grunddisziplinen Analysis und Lineare Algebra (zwei zweisemestrige Module mit je 21 CP). Anschließend wird die Grundausbildung mit weiteren Modulen zur Analysis und zur Numerik abgerundet. Die hier erworbenen Kenntnisse werden dann im Rahmen des Proseminars, des Modellierungspraktikums sowie einer ersten Spezialiserungsveranstaltung (nach eigener Wahl) eingesetzt. Parallel zur Mathematik werden im ersten Jahr zwei Informatik-Module studiert, im zweiten und dritten Jahr erfolgt die Grundausbildung im gewählten technischen Anwendungsfach. Zusätzlich werden Veranstaltungen im General-Studies-Bereich absolviert. Im sechsten Semester wird das Studium mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen.
Ein Auslandsaufenthalt bietet sich nach dem vierten und vor dem Abschlusssemester an, u.U. kann auch die Abschlussarbeit in Kooperation mit einer ausländischen Universität angefertigt werden, wenn die Betreuung durch einen Bremer Hochschullehrer sichergestellt ist.

Weitere Informationen:

Anwendungsfächer

Entsprechend dem Technomathematikkonzept mit den drei Schwerpunkten Mathematik / technisches Fach / Informatik, wählt jeder Studierende ein technisches Anwendungsfach, das ab dem 3. Semester (Ausnahme: Produktionstechnik) parallel zur Mathematik studiert wird. Zur Wahl stehen dafür: Elektrotechnik, Produktionstechnik, Physik und – als Bremer Spezialität – Geowissenschaften. Als zweites Anwendungsfach kommt für alle Praktische Informatik hinzu, hier werden bereits im 1. und 2. Semester zwei Module belegt.
Im technischen Anwendungsfach werden Veranstaltungen des entsprechenden Studiengangs im Gesamtumfang von 30 CP belegt, die sich je nach Fach leicht unterschiedlich auf die Semester verteilen.
Mehr Informationen: Studium Anwendungsfächer BSc Technomathe (application/pdf 70.4 KB)
Achtung: Änderungen Anwendungsfach Physik – ab WiSe 2011/2012 (application/pdf 31.6 KB)
Achtung: Änderungen Anwendungsfach Geowissenschaften – ab WiSe 2012/2013 (application/pdf 23.7 KB)

General Studies

General Studies sind berufsfeldbezogene Studienanteile und ergänzen das fachliche Studium durch Vermittlung von Studientechniken und Schlüsselqualifikationen. Teilweise in Verbindung mit fachwissenschaftlichen Veranstaltungen, teilweise in speziellen Modulen können die Studierenden Fähigkeiten und Kenntnisse zu Aspekten wie Präsentations- und Vortragstechniken, Projektentwicklung, Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, industrierelevante Software-Werkzeuge, Wissenschafts- und Mathematikhistorie oder Berufsfelder und Berufspraxis erwerben.

Praktische Erfahrungen

... sind in der Technomathematik besonders wichtig. Deshalb bearbeiten die Studierenden erste kleinere Projekte im Rahmen des Modellierungspraktikums (5. Semester). In der Regel dient dann auch die Bachelorarbeit der Lösung eines praktischen Problems. Weitere und intensivere Praxiserfahrungen können die Studierenden dann im folgenden Masterstudium machen. Insbesondere sind in das Modellierungsseminar Praktikumsphasen integriert, die beim Kooperationspartner absolviert werden.
Darüber hinaus sammeln viele Studierende praktische Erfahrungen, indem sie als studentische Hilfskraft in Anwendungsprojekten des Zentrums für Technomathematik mitarbeiten. Betriebspraktika sind hilfreich aber nicht vorgeschrieben. Interessierte Studierende, die sich selbstständig um einen Praktikumsplatz in einem Unternehmen bemühen, können sich dieses im Rahmen des Studiums im Umfang von 6 Credit Points anrechnen lassen, sofern die während des Praktikums bewältigten Aufgaben mathematisch ausgerichtet waren. Näheres dazu ist in der Praktikumsordnung (application/pdf 110.0 KB) geregelt; Auskünfte erteilt auch gern der Praktikumsbeauftragte Dr. Matthias Knauer.

Lehrveranstaltungen, Prüfungen, Prüfungsformen

Typisch sind Vorlesungen mit begleitenden Übungen, dazu kommen Proseminar inkl. Präsentationstechniken, Computerpraktikum und Modellierungspraktikum sowie die Bachelorarbeit. Im technischen Anwendungsfach finden neben Vorlesungen und Übungen ggf. Laborpraktika statt.
Das Studium ist in Module eingeteilt, zu denen veranstaltungsbegleitend Prüfungen absolviert werden. In der Mathematik werden diese überwiegend als mündliche Prüfungen durchgeführt, zum Teil auch in Klausurform. Zur Reduktion des Prüfungsaufwands werden im ersten Studienjahr große Module (21 CP) gebildet. Essenzieller Bestandteil des Studiums ist die erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben zu den Vorlesungen, die als sogenannte Studienleistungen dienen.
Alle Einzelheiten sind in den Prüfungsordnungen geregelt.