Ordnungsreduktion zur Modellbildung von Dämpfungseffekten in der Mikromechanik
Arbeitsgruppe: | Ehemalige AG Numerik |
Leitung: | Prof. Dr. Angelika Bunse-Gerstner (E-Mail: bunse-gerstner@math.uni-bremen.de ) |
Bearbeitung: | Dr. Caroline Böß |
Projektförderung: | Zentrale Forschungsförderung Uni Bremen |
Projektpartner: | Prof. Dr. Rainer Laur, ITEM, Universität Bremen |
Laufzeit: | 01.10.2003 - 30.09.2007 |

In diesem Projekts werden Kompaktmodelle, bzw. Modelle reduzierter Ordnung, entwickelt, die das Eingangs-Ausgangs-Verhalten des Strömungssystems, d.h. seine Beeinflussung durch andere Komponenten des Gesamtsystems sowie die daraus folgende Auswirkung auf andere Komponenten des Gesamtsystems, näherungsweise wiedergeben, um so in das Gesamtsystem integriert werden zu können. Eine Möglichkeit zur Extraktion von solchen Kompaktmodellen besteht in der Entwicklung von äquivalenten (gekoppelten) linearen Netzwerken sehr viel kleinerer Dimension, die das Systemverhalten des Ursprungssystems näherungsweise wiedergeben. Diese Methoden werden als Modellreduktion bezeichnet. Die bekannten Modellreduktionstechniken basieren auf der Annahme, dass das System durch gewöhnliche Differentialgleichungen beschrieben werden kann. Bei differentiell- algebraischen Gleichungssystemen sind sie allerdings nicht anwendbar. Daher sind Modellreduktionsmethoden und numerische Verfahren zu entwickeln, die in der Lage sind, differentiell-algebraische Gleichungen zu verarbeiten. Die Schwerpunkte dieses Projektes liegen in den folgenden Aufgabenstellungen:
- Entwicklung eines Referenzmodells, an dem die Methoden und Verfahren getestet werden können. Erforderlich ist hierfür eine Anpassung des DSMC-Modells auf die mikrosystemtechnischen Gegebenheiten.
- Entwicklung und Untersuchung von Methoden des balancierten Abschneidens für diese Probleme. Es wird untersucht, wie sich die in anderen Anwendungsbereichen günstigen Methoden des balancierten Abschneidens für die hier vorliegende Problemklasse adaptieren und anwenden lassen.