Ergebnisprotokoll der 23. Sitzung des III. Kollegiumsrats der akademischen MitarbeiterInnen der Universität Bremen am 23.10.2000, 17 Uhr

Anwesende: Elmar Erkens, Joachim Schalthöfer, Andrew Winter, Gerhard Zacharias
Gast: Gabi Temme
Protokoll: Joachim Schalthöfer


TOP 1: Berichte und Aktuelles - und - TOP 2: KRAM-Wahlvorbereitungen für 15.11.:

TOP 3: Verschiedenes:

Ausgelöst durch die Fragen von Gabi Temme hatten wir eine ausführliche Diskussion zur Situtation des KRAM.

Nach einem kurzen Exkurs zur Historie der letzen 8 Jahre über die Erfolge und auch unerledigten Arbeitspakete des KRAM und zugehörigen Arbeitsgruppen legten wir dar, daß nun aufgrund des neuen BremHG eine freiwillige Mitgliedschaft (ohne automatische Verpflichtungen) im Kollegium akademischer MitarbeiterInnen notwendig geworden ist, um für den KRAM zu kandidieren oder Kandidaten zu wählen. Der Paragraph zum „Gruppenkollegium“, der die bisherige gesetzliche Grundlage des KAM bildete, wurde im neuen BremHG weggelassen. Die formale Ermöglichung von Statusgruppenvertretungen wurde in die Hochschulen verlagert, d.h. der Akademische Senat (AS) kann Satzungen solcher Vertretungen genehmigen, was er mit unserer gegenüber der alten leicht abgeänderten im April gemacht hatte. Die nun notwendige „neue Urwahl“ findet am 15.11.2000 statt.

Der KRAM hat als Statusgruppenvertretung kein automatisches Stimmrecht in den Uni-Gremien und hat auch nicht die Rechtspostion einer Personalvertretung wie der Personalrat, was nicht von Nachteil ist. Denn wir können und konnten in Ergänzung oder, wenn es sein muß, konträr zu den vorhandenen Gremien unsere Interessen frei vertreten und mit selbsgewählten Strategien durchsetzen. So besetzten wir bisher viele Themenfelder und konnten über Personalunionen unsere Positionen in die Uni-Gremien hineintragen, was zu einer hohen Anerkennung des KRAM und seiner Arbeit durch diese Gremien geführt hat. Der nächste große „Brocken“ ist die frisch eingesetzte und von Gerhard Zacharias initiierte Personalstrukturkommission des AS.

Damit die bisherigen Erfolge, der größte war ein mit dem Rektorat ausgearbeiteter Sanierungsplan der Büroausstattung mit ergonomischen Stühlen und Monitoren, nicht verpuffen, müssen wir weiterhin wachsam sein und rechtzeitig eingreifen sowie die nicht wenigen interessanten und manchmal langfristigen Projekte (siehe z.B. AG-Liste in der KRAM-website: www.kram.uni-bremen.de) gut „beackern“. Und da liegt das aktuell größte Problem, denn aufgrund der vielen Notfinanzierungsmaßnahmen seitens der Universität aus dem Geldtopf für WiMi-Stellen heraus und der sich daraus ergebenden Unterbesetzung vieler Bereiche mit WiMi haben viele KollegInnen keine oder nur sehr wenig freie Kapazitäten für Gremienarbeit, welche aber eigentlich Bestandteil unserer vertraglichen Arbeit ist (bis zu 20% der Arbeitszeit sollte zur Selbstverwaltung genutzt werden). Darum erhoffen und wünschen wir uns einen neuen 4. KRAM mit ausreichend vielen Mitgliedern sowie gut besetzten Arbeitsgruppen (gerne auch mit NichtKRAMlern), damit niemand überlastet wird und wir mit neuem Elan beschleunigen können.