Ergebnisprotokoll der 11. Sitzung vom 19. Juli 1999

III. Kollegiumsrat der Akademischen MitarbeiterInnen der Universität Bremen

Anwesend: Peter Ansorge, Vassiliki Breunig-Lyriti, Elmar Erkens, Carola Iller, Werner Offermann, Wolfram Sailer, Joachim Schalthöfer, Andrew Winter, Gerhard Zacharias

Gäste: Uwe Haupt, Wilfried Müller (Konrektor für die Lehre), Wofgang Streuber

Entschuldigt: Sabine Dreher

Protokoll: Carola Iller / Joachim Schalthöfer


TOP 1: Bericht von Konrektor Müller zu Veränderungen der Personalstruktur und des Dienstrechts an Hochschulen:

W. Müller berichtet über ein Symposium des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), das im April 1999 in Hamburg stattgefunden hat. Auf diesem Symposium wurde die Situation der Personalstruktur an den Hochschulen und erforderliche Veränderungen diskutiert.

Als Schwachstellen der gegenwärtigen Situation wurden diskutiert:

Als Vorschläge zur Veränderung wurden auf dem CHE-Symposium diskutiert:

Ergebnis war die "Hamburger Erklärung", die dem KRAM demnächst zur Verfügung gestellt wird. Nach Ansicht von W. Müller besteht die Chance, daß einige der genannten Reformen in den nächsten Jahren realisiert werden. Auf dem Symposium bestand in vielen Einzelfragen Einigkeit zwischen VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen. Die Bundesregierung (BMBF) hat mittlerweile eine Expertenkommission zur Reform des Hochschuldienstrechts eingesetzt. Die dort zu entwickelnden Veränderungen werden sich aber voraussichtlich auf den Bereich der rechtlichen (gesetzlichen) Rahmenbedingungen beziehen, allerdings den ganzen Wissenschaftsbetrieb betreffen. Tarifvertragliche Änderungen wird es nach Aussagen der Gewerkschaften (hier hpts. ÖTV) nur längerfristig geben.

In der Diskussion über den Bericht von W. Müller wird erörtert, ob Veränderungen der Personalstruktur auch auf Länderebene (in Bremen) initiiert werden könnten. Hier sollen in den nächsten Monaten entsprechende Möglichkeiten ausgelotet werden.

Desweiteren wird in der Diskussion kritisiert, daß sich die konkreten Veränderungsvorschläge nur auf die HochschullehrerInnen und den HochschullehrerInnen-Nachwuchs beziehen. Wissenschaftliche Dienstleistungen, Forschungsmanagement usw. wird als Gestaltungsfeld nicht berücksichtigt.

Es wird verabredet, daß die KRAM-AG zum Thema Nachwuchsförderung Phase II bzw. Veränderung der Personalstruktur usw. die neu hinzugewonnenen Informationen und Materialien sichtet und einen Vorschlag für die weitere Diskussion erarbeitet. Die Diskussion und der Informationsaustausch mit dem Rektorat soll unbedingt fortgesetzt werden.

Für das Wintersemester plant der KRAM eine Informationsveranstaltung mit einem/einer Vertreter/in der ÖTV zu den tarifvertraglichen Veränderungen.


TOP 2: Verschiedenes

Arbeitsplanung des KRAM: während der Semesterferien findet nur die KRAM-Sitzung im September (13.9.) statt. Auf dieser Sitzung soll die Planung für das Wintersemester diskutiert werden. Als Merkposten für die Planung stehen schon fest: personelle Veränderung im KRAM-Vorstand (es werden noch InteressentInnen für die Vorstandsarbeit gesucht); Neuwahl des KRAM; rechtliche Verankerung des KRAM nach der Novellierung des BremHG; Diskussion über die Stipendienpraxis; Diskussion über Personalentwicklung im Mittelbau (incl. Veränderung des Dienstrechts etc.).

Schließlich wurden einige Ungereimtheiten bei den letzten Gremienwahlen festgestellt: Einige Akademischen Mitarbeiter hatten keine formale Zuordnung zu einem Fachbereich und durften deshalb nicht wählen. Die Hintergründe dazu konnten noch nicht geklärt werden.

F.d.P.

Carola Iller, Joachim Schalthöfer