Beginn: 17 ⁰⁰ Ende: 19²⁰ Uhr

Anwesende: Elmar Erkens, Joachim Schalthöfer, Carola Iller, Sabine Dreher, Mario Käse, Gerhard Zacharias, Vassiliki Breunig-Lyriti, Andrew Winter, Stefan Kesting und Cecile Sandten

Entschuldigt: Wolfram Sailer, Martin Jordan und Andrew Winter

Protokoll: Elmar Erkens

Antrag auf Änderung der Tagesordnung: Das Schwerpunktthema Stipendienpraxis wird auf die nächste Tagesordnung verschoben; statt dessen wird über das anstehende Bremische Hochschulgesetz diskutiert.

a) Begrüßungstreffen 16.12.98

Das Begrüßungstreffen wurde von ca. 16 Kollegen/innen besucht. Herr Prof. Dr. Lichtenberg begrüßte als Konrektor im Namen des Rektorats die neuen Kollegen/ innen. Der Personalrat war leider nicht vertreten, da Frau Breunig-Lyriti kurzfristig verhindert war. Im Rahmen der Gespräche mit den Kollegen/innen wurde darauf hingewiesen, daß das WiMi-Handbuch nicht alle erreicht hat und ggf. zu aktualisieren ist.

b) Begrüßungstreffen

Die Begrüßungstreffen 1999 sollen im Mai und November stattfinden.

Um allen WiMi die Gelegenheit zu geben, mit dem KRAM zu diskutieren, soll einmal im Jahr eine WiMi-Vollversammlung durchgeführt werden. Für 1999 ist als Termin der Juni vorgeschlagen worden.

d) WiMi-Handbuch

Unter der Leitung von Joachim Schalthöfer wurde eine Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der Broschüre eingerichtet. Hierzu wird Gerhard Zacharias die entsprechenden Disketten an Joachim weiterleiten. Die Beteiligung der Gewerkschaft an der Broschüre wurde strittig diskutiert und sollte später entschieden werden.

d) KRAM im WWW

Joachim erarbeitet derzeit die Seiten für die Darstellung des KRAM im WWW. Da die Fertigstellung nicht ohne Mithilfe erfolgen kann, wird Joachim alle durch Rund-Mail bitten, die eingerichteten Seiten zu prüfen, damit sie dann durch Anregungen verbessert werden können.

Die Adresse lautet: http://www.math.uni-bremen.de/kram

Carola Iller, Sabine Dreher und Elmar Erkens werden den KRAM bei der Anhörung des nicht ständigen Ausschusses zum BremHG auf Grundlage unserer Stellungnahme vertreten.

An der Veröffentlichung des Thesenpapiers zur Nachwuchsförderung arbeitet derzeit Carola Iller. Das entsprechende Papier wird voraussichtlich im März fertiggestellt sein.

Zur Unterstützung der Diskussion werden als Anlage des Protokolls folgende Papiere verschickt:

• HRG (Hochschulrahmengesetz) und
• Papier Personalstruktur und Tarifrecht an Hochschulen der GEW.

Elmar Erkens haben mehrere Listen erreicht, auf den Bereiche bzw. Kollegen/innen benannt werden, die auf nicht korrekten Stühlen sitzen. Elmar wird zunächst ein Gespräch mit Frau Brüggemann führen, inwiefern diese durch vorhandene Reserven ausgetauscht werden können.

Elmar Erkens wird Herrn Nachtwey (Rechtsanwalt) zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion einladen. Zum Zeitpunkt der Protokollschreibung hat Herr Nachtwey den vom KRAM vorgeschlagenen Termin 19. April bestätigt.

Wurde nicht behandelt.

Zu Beginn der Diskussion wurden zunächst Rahmenbedingungen für Stipendien erläutert:

• Laufzeit:

• Sondervarianten:

• Abschlußstipendien (werden auf Antrag z.B. nach Ablauf der dreijährigen Beschäftigung als WiMi gewährt)
• Gruppenförderungen (sind z.B. reguläre Stipendien im Rahmen eines Graduiertenkollegs)
• Post-Doc-Stipendien (werden promovierten Mitarbeitern gewährt, um Publikationen zu Ihren Forschungsergebnissen erarbeiten zu können oder zur Erstellung von Drittmittelanträgen)
• Vorlaufstipendien (Versuchsprogramm aus dem FB 1: 1 Jahr Stipendium mit der Option, anschließend zwei Jahre einen BAT-Vertrag zu erhalten. Letzterer kann noch um ein Jahr verlängert werden. — Dieses Versuchsprogramm wurde leider bisher noch nicht gemäß der Absprache zwischen Rektor, Personalrat, Fachbereich und KRAM gemeinsam evaluiert.)

Die anschließende Diskussion kann nicht vollständig wiedergegeben werden. Die wesentlichen Aspekte werden aber durch nachfolgende Thesen, die aus Redebeiträgen resultieren, widergespiegelt:

• Universität sollte sich auch im Bereich des Mittelbaus als Ausbildungsstätte verstehen und in gleicher Weise, wie es in der Industrie üblich ist, dieses auf Stellen realisieren.
• Die im Rahmen der Tätigkeiten des Mittelbaus entstehenden Publikationen, Anträge auf Drittmittel, ... sind originär Wissenschaft und entsprechend zu vergüten. Dies gilt auch für die sonstigen von Mitarbeitern/innen, die über einen akademischen Abschluß verfügen, erbrachten Dienstleistungen.
• Zu bedenken ist, daß bei immer knapper werdendem Haushalt und der Beibehaltung der bisherigen Praxis in Bezug auf Promotionsförderung sowie der Nutzung von Einsparpotentialen die Anzahl der Promotionsförderungen sinken wird.
• Die soziale Absicherung der Stipendiaten/innen ist schlecht, da sie aus dem Stipendium die Beiträge für die Krankenversicherung selbst tragen müssen und keinerlei Beiträge zur Renten und Arbeitslosenversicherung gezahlt werden. Je länger dieser Zeitraum ist, desto kritischer wird die Situation (erst Stipendium zur Promotion, dann Post-Doc-Stipendium, dann ...). Der Personalrat der Universität Bremen hat 1991 mit dem Arbeitsamt ausgehandelt, daß sofern eine sozialabgabenpflichtiges Arbeitsverhältnis dem Stipendium vorangegangen ist, dieses, sofern es nicht länger als 15 Monate Bestand hatte, keine negativen Auswirkungen auf die Zahlung des Arbeitslosengelds hat.
• Die Arbeitsplatzausstattung, die die Universität einem/r Stipendiaten/in zur Verfügung stellt, hängt von der Einbindung des/der Stipendiaten/in im Rahmen der Forschungsarbeiten ab.
• Stipendiaten/innen, die an/in der Universität Bremen promovieren wollen sind derzeit nur dann Mitglieder der Universität, wenn ihr Antrag auf Promotion bewilligt wurde und sie sich immatrikulieren. Hier haben sie dann den Status eines Studenten.
• Stipendien sind nicht grundsätzlich abzulehnen, da sie einen alternativen Weg zur Promotion ermöglichen, der es formal erlaubt, sich auf die persönliche Forschung und damit auf die Promotion zu konzentrieren. Verzögerungen durch fremdbestimmte Forschung und Dienstleistungspflichten sind formal ausgeschlossen. Der/die Stipendiat/in kann aber bis zu acht Stunden pro Woche, sofern die Tätigkeit im Zusammenhang mit der Promotion steht, Nebentätigkeiten annehmen. Sofern die formalen Rahmenbedingungen weitestgehend eingehalten werden, ist ein Stipendium eine Alternative auf dem Weg zur Promotion, den man als Option anbieten sollte.

Die oben aufgeführten Thesen sind als erste Grundlage für eine Diskussion über Stipendien und für eine Stellungnahme des KRAM zum Thema zu verstehen. Sie spiegeln derzeit noch nicht die Meinung des KRAM wider.

Wurde nicht behandelt.