Die Papierfaltungsfolge und der Heighway-Dragon



Man nimmt einen Streifen Papier und faltet ihn wiederholt auf die gleiche Weise in der Mitte. Zieht man ihn auseinander, erhält man eine Abfolge von Knicken, die Tal- oder Bergknicke sein können. Das Studium dieser Knickfolge, der Papierfaltungsfolge, bietet eine Fülle von Gesetzmäßigkeiten und mathematischen Betrachtungen.

Legt man beim Auffalten Wert auf regelmäßige Winkel, in der Regel 90°, erhält man zusätzlich noch ein hochkomplexes geometrisches Muster, genannt den Heighway-Dragon, das Anlass gibt zu geometrischen Untersuchungen.


Link
Erläuterung
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:46-diss000105747 Der offizielle Link zu meiner Dissertation über die Papierfaltungsfolge und den Heighway-Dragon.
http://www.math.uni-bremen.de/didaktik/ma/ralbers/Materialien/Papierfalten/Dissertation/index.html
Eine Informationsseite zu meiner Dissertation über die Papierfaltungsfolge
https://oeis.org/A014577 This is the entrance of the paper-folding sequence in the on-line encyclopedia of interger sequences
http://cs.unm.edu/~joel/PaperFoldingFractal/paper.html Some interesting information and the software "fractal grower" (Java)
http://www.jgiesen.de/Divers/PapierFalten/PapierFalten.html Eine Seite zu einer schulorientierten Einführung in die Papierfaltungsfolge mit vielen weitern Links
https://angelxuanchang.github.io/pubs/dragonbound.pdf
A paper on the boundary of the Highway-dragon




Überschneidung beim Heighway-Dragon

Variiert man den Auffaltungswinkel und wählt einen etwas größeren Winkel als 90°, so ist die intuitive Annahme, dass dann die einzelnen Streckenabschnitte einen Linienzug bilden, der keine doppelten Punkte (Überschneidungen) aufweist. Diese Annahme ist bis zur 9. Iteration richtig, ab der 10. Iteration treten für Auffaltwinkel zwischen 90° und 95° Überschneidungen auf (siehe Abbildung links, 10. Iteration, Auffaltwinkel 94°).
Diese Fragestellung wurde 1990 angestoßen durch eine (intuitive) Behauptung von M. Mendès France.